Grundstein der Nachsorgeklinik Tannheim

Geschichte Tannheim 1997-2025

// Unsere Klinik

Geschichte der Nachsorgeklinik Tannheim – Großartiges Zeichen der Solidarität

Die Nachsorgeklinik Tannheim ist ein großartiges Zeichen der Solidarität unzähliger Menschen mit schwerkranken Kindern, Jugendlichen und deren Familien sowie erwachsenen Patienten und Familien, die ein Kind verloren haben. Sie ist bundesweit zu einem Synonym dafür geworden, was erreicht werden kann, wenn sich Menschen gemeinsam für eine Idee begeistern.

Nichts trifft auf die moderne Rehabilitationsklinik mehr zu als die Inschrift ihres Grundsteins:

„Viele Menschen haben dieses Haus gebaut“.

Denn die Gesamtbaukosten in Höhe von ca. 25,5 Millionen Euro konnten nahezu zur Hälfte mit Spenden finanziert werden! Mehr als 100.000 Menschen stellten insgesamt 12,25 Millionen Euro zur Verfügung.

Am Beginn steht die Kinderkrebsnachsorge
Dass die Nachsorgeklinik Tannheim Wirklichkeit werden konnte, ist maßgeblich der im Dezember 1990 gegründeten Klausjürgen Wussow-Stiftung, der heutigen Stiftung Deutsche Kinderkrebsnachsorge zu verdanken. Im Jahr 1995 erfolgt der erste Spatenstich, am 14. November 1997 schließlich nimmt die Rehaklinik ihren Betrieb auf.

Die Details zum Werden von Tannheim und zu Tannheim-Initiator Roland Wehrle finden sie hier.

1997
Die Nachsorgeklinik Tannheim eröffnet

Es ist ein strahlender Tag – und doch herrscht in der Aula der Nachsorgeklinik Tannheim immer wieder betroffene Stille. Zur Eröffnung der Klinik am 14. November 1997 haben Patienten den Mut, vor rund 300 geladenen Gästen über ihr Schicksal zu sprechen. Ingo Bruns schildert der tief berührten Festgesellschaft: „Entscheidend ist, dass meine Krebskrankheit nach 14 Jahren immer noch nicht zu Ende ist.“ Ronald Scharf sagt über seinen Krebs: „Es ist mehr als etwas Körperliches, es ist der ständige Druck, dass man bald tot ist.“ Und die an Mukoviszidose erkrankte Bettina Andelfinger merkt an: „Nicht die Krankheit, sondern ich selbst will mein Leben bestimmen.“

 

Mit Roland Wehrle steht ein Mann im Mittelpunkt, ohne den es Tannheim nicht geben würde: Ob Ministerpräsident Erwin Teufel, Prof. Dr. Friedrich Niethammer, Carl Herzog von Württemberg, der Finanzminister von Baden-Württemberg und VfB Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder oder der Schauspieler Klausjürgen Wussow alias Prof. Brinkmann aus der ZDF-Serie „Schwarzwaldklinik“: Sie alle würdigen an vorderer Stelle das Engagement der Spender und den Einsatz von Roland Wehrle, der unisono als Motor des Ganzen und nimmermüder Spendensammler bezeichnet wird. Ministerpräsident Erwin Teufel wertet die Klinik Tannheim als ein großartiges Zeichen der Solidarität vieler Spender mit schwer chronisch kranken Kindern und ihren Familien. Er stellt die Leistungen von Roland Wehrle unter anderem mit den Worten heraus, dieser habe einen dringenden Bedarf erkannt und es verstanden, für sein Vorhaben prominente Mitstreiter zu gewinnen.

 

Die Geschäftsführung der neuen Klinik liegt in den Händen von Initiator Roland Wehrle. Die Kaufmännische Leitung übernimmt Prokurist Thomas Müller.

Beim Festakt zur Eröffnung am 14. November 1997 durchtrennt Edeltraud Teufel zusammen mit ihrem Mann Ministerpräsident Erwin Teufel das Tornetz zum VfB-Haus, das mit Spenden des Fußball-­Bundes­­ligisten erbaut wurde. Rechts Der Finanzminister von Baden-Württemberg und VfB-Präsident Gerhard Mayer-Vorfelder, links Tannheim-Initiator Roland Wehrle.

REKORDANSTURM ZUM „TAG DER OFFENEN TÜR“

Wie groß der Freundeskreis der Nachsorgeklinik Tannheim ist, dokumentierte augenscheinlich der „Tag der offenen Tür“: Unaufhörlich bewegt sich eine Menschenschlange durch die neue Klinik, unglaublich viele Spender können mit eigenen Augen sehen, was Dank ihrer Hilfe entstanden ist. Rund 25 000 Menschen besuchen an diesem Wochenende die Einrichtung.

2001
REHA FÜR VERWAISTE FAMILIEN STARTET

Ein weiterer Meilenstein in der Fortschreibung des medizinisch-therapeu­tischen Konzepts der Nachsorge­klinik Tannheim stellt im Jahr 2001 der Beginn der Nachsorgebehandlungen für verwaiste Familien dar. Das sind Familien, die ein Kind verloren haben. Das bis heute bundesweit einmalige Therapiekonzept wird von Beginn an sehr stark nachgefragt, was für die Betroffenen lange Wartezeiten mit sich bringt.

2004
ERSTE BAULICHE ERWEITERUNG DER KLINIK

Die Nachsorgeklinik Tannheim eröffnet das VfB-Haus, das den Patienten der Jungen Reha dient.

Zu den Gästen zählt auch der Finanzminister von Baden-Württemberg Gerhard Mayer-Vorfelder (1933-2015), zugleich VfB- und später DFB-Präsident. Der Politiker hat sich um die Nachsorgeklinik Tannheim sehr verdient gemacht. Hier im Gespräch mit einem ­Patienten aus Anlass der Eröffnung des VfB-Hauses, der ersten baulichen Erweitertung von Tannheim nach der In­­be­triebnahme.

2007
PHYSIOTHERAPIE WIRD ERWEITERT

Zum 10-jährigen Bestehen macht sich die Nachsorgeklinik Tannheim selbst das schönste Geschenk: In einem eigens dafür realisierten Erweiterungsbau geht die medizinische Trainingstherapie in Betrieb.

Trainingstherapie
GEDENKBÜSTE FÜR KLAUSJÜRGEN WUSSOW

Nach dem Tod des um die Nachsorgeklinik Tannheim sehr verdienten Schauspielers Klausjürgen Wussow am 19. Juni 2007 führen seine Kinder Barbara und Alexander das Werk des Vaters fort. In Tannheim wird zu seinem Gedenken eine Portraitbüste enthüllt.

2008
REITHALLE SICHERT REITTHERAPIE

Auf große Begeisterung stößt bei den Patienten die Einführung der Reittherapie im Jahr 2002, doch machen es die Witterungsverhältnisse unmöglich, dieses beliebte Angebot kontinuierlich anzubieten. Im August 2008 ist die Freude groß, als Dank einer Spende der SPARDA Bank eine Reithalle in Betrieb geht. Sie erlaubt es, diese wertvolle Therapie unabhängig von den Billen der Witterung anzubieten.

2009
„HAUS DER HOFFNUNG“

Der Erweiterungsbau „Haus der Hoffnung“ für die Reha für verwaiste Fami­­lien wird eröffnet. Mit diesem zusätzlichen Raumangebot wird der großen Nachfrage nach dem deutschlandweit einzigen Behandlungsmodell dieser Art Rechnung getragen.

2011
ERWEITERUNGSBAU DER JUNGEN REHA ÖFFNET

Tannheim trägt der großen Nachfrage nach Nachsorgbehandlungen auch im Jugendlichenbereich Rechnung: Es erfolgt die Eröffnung des Erweiterungsbaus der Jungen Reha mit Schulungsraum.

2012
TANNHEIM FEIERT 15-JÄHRIGES BESTEHEN

Aus Anlass des 15-jährigen Bestehens der Nachsorgeklinik Tannheim versammeln sich viele Freunde und Förderer zu einem Sommerfest. Zu den Höhepunkten zählt ein Konzert mit dem „Deutschland sucht den Superstar“-Gewinner des Jahres 2009, dem Pfullendorfer Sänger Daniel Schumacher in der Reithalle.

2015
„LEBENSGLÜCK“ – DAS BUCH ZU TANNHEIM

Die ereignisreiche und bis heute einzigartige Geschichte zum Werden der Nachsorgeklinik Tannheim (siehe auch „Roland Wehrle) erscheint unter dem Titel „Lebensglück“ als Buch. Das über 280 Seiten starke Buch zeichnet nach, was Tannheim ausmacht. Käuflich erwerben kann man es über die Deutsche Kinderkrebsnachsorge.

2016
ERWEITERUNGSBAU FÜR REHA27PLUS

Inbetriebnahme des ­Erweiterungsbaus „Haus Südkurier“ für die REHA27PLUS. Die SÜDKURIER-Leser spendeten seit Bekannt­werden der Tannheim-Pläne bereits über 10 Mio. Euro für die Klinik.

REHA27PLUS
2018
10. BENEFIZGALA FÜR NACHSORGEKLINIK TANNHEIM

Dank der Sterneköche, vieler Sponsoren, der Sparda Bank und der Spendenfreudigkeit der über 180 Gäste erbrachte das bereits 10. Galadiner zugunsten der Nachsorgeklinik Tannheim mit 111.000 Euro an Spenden einmal mehr eine Rekordsumme. Der Vorstandsvorsitzende der Sparda Bank Baden-Württemberg, Martin Hettich, hatte zur Krönung eines glanzvollen Abends den Erlös des 10. Galadiners von bereits stolzen 73.000 Euro auf sage und schreibe 111.000 Euro erhöht. In Tannheim wurden die Gäste am 30. April von den besten Köchen Deutschlands und der Schweiz verwöhnt. Angeführt wurde die Köcheschar wie all die Jahre zuvor von Drei-Sterne-Koch Harald Wohlfahrt, hier mit Ehefrau Slavka.

FRITZ FUNKE – MANN DER ERSTEN STUNDE

Von der ersten Stunde der Tannheim-Idee an hatte Roland Wehrle die engagierte Un­ter­stützung des Furtwanger Sparkassen-­Direktors Fritz Funke (rechts). 2018 wird er als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Nachsorgeklinik Tannheim in den Ruhestand verabschiedet.

2023
ERINNERUNG CARL HERZOG VON WÜRTTEMBERG

Im Dezember wird in der Nachsorgeklinik Tannheim eine Ehrentafel mit Porträt von Carl Herzog von ­Württemberg enthüllt, die an die großartigen Verdienste des Adligen um die Familienorientierte Nachsorge und den Bau der Nachsorgeklinik erinnert. Er war am 7. Juni 2022 im Alter von 85 Jahren verstorben. Enthüllt wurde das Kunstwerk von seiner Witwe Diane Herzogin von Württemberg, geschaffen hat es der renommierte Furtwanger Bildhauer Hubert Rieber.

Enthüllung der Ehrentafel mit Porträt von Carl Herzog von ­Württemberg (Mitte). Von links: Joachim Butz, Leiter Persönliches Büro des Hauses Württemberg, Tannheim-Initiator und Geschäftsführer Roland Wehrle, Diane Herzogin von Württemberg, der Furtwanger ­Bildhauer Hubert Rieber sowie Tannheim-Geschäftsführer Thomas Müller.

2024
LETZTE BAULICHE ERWEITERUNG

Im Oktober beginnt die Nachsorgeklinik Tannheim eine auf rund neun Millionen Euro veranschlagte bauliche Erweiterung, die bis zu 100 zusätzliche Rehamaßnahmen im Jahr ermöglicht. „Der siebte Spatenstich zu einem Bauvorhaben in Tannheim ist der letzte“, so die Geschäftsführer Roland Wehrle und Thomas Müller. Sie unterstreichen: „Tannheim soll Tannheim bleiben, die Klinik darf ihren familiären Charakter nicht verlieren“. Die Baumaßnahme schafft in erster Linie zusätzliche Nachsorgeplätze für Patienten der ­Reha27plus und verwaiste Familien.

2025
THOMAS MÜLLER WIRD GESCHÄFTSFÜHRER

Bereits seit Januar 2018 war er als zweiter Geschäftsführer an der Seite von Roland Wehrle aktiv, mit Wirkung zum 1. Januar 2025 ist Thomas Müller alleiniger Geschäftsführer der Nachsorgeklinik Tannheim. Mit einem Festakt wurde der Tannheim-Initiator und Geschäftsführer Roland Wehrle im Dezember 2024 in den Ruhestand verabschiedet. Er fungiert künftig als Berater der Geschäftsführung. Thomas Müller kennt Tannheim seit der ersten Stunde an, war als Kaufmännischer Leiter und Prokurist schon zu Bauzeiten der Klinik für die Belange der Familienorientierten Nachsorge aktiv.

Kontakt

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Gemeindewaldstraße 75
78052 VS-Tannheim
Telefon: 07705 / 92 00
Fax: 07705 / 92 01 99
IK-Nr. 510 833 461
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