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Beeindruckendes Lebenswerk – Wechsel vom Geschäftsführer zum Berater:
Tannheim-Initiator Roland Wehrle erfährt großartige Wertschätzung
30 Jahre lang stand Roland Wehrle an der Spitze der maßgeblich von ihm selbst ins Leben gerufenen Nachsorgeklinik Tannheim – für deren Bau und Weiterentwicklung konnte er im Zusammenwirken mit seinem Team sage und schreibe über 74 Mio. Euro an Spenden sammeln. Nun ist der Tannheim-Initiator zum Jahresende 2024 einen Schritt zurückgetreten und wurde mit stehenden Ovationen feierlich als Geschäftsführer verabschiedet. Künftig fungiert Roland Wehrle als „Berater der Geschäftsführung“. Alleiniger Geschäftsführer ist seit dem 1. Januar 2025 mit Thomas Müller ebenfalls ein Mann der mit ersten Stunde von Tannheim, der die Einrichtung bereits seit der Schlussphase des Klinikbaus im Jahr 1997 begleitet. Der frühere Kaufmännische Leiter und Prokurist war bereits 2018 zum Mit-Geschäftsführer berufen worden.
„Es sind geradezu riesige Fußstapfen, die Roland Wehrle hinterlässt“, begrüßte Thomas Müller am Freitag, den 20. Dezember 2024, im Rahmen der offiziellen Verabschiedung die Gäste. Und fügte hinzu, er betrete als Allein-Geschäftsführer ein sehr gut bestelltes Feld. Die von Roland Wehrle über drei Jahrzehnte hinweg geleistete Arbeit wolle er im Sinne des Tannheim-Initiators fortführen – zum Wohle der Patienten und ihrer Familien.
Landrat Hinterseh: „Ich kenne niemanden, der so viel Power hat …“
Über 150 Mitarbeiter und Weggefährten, Vertreter der Gesellschafter der Nachsorgeklinik Tannheim, Landrat Sven Hinterseh, VS-Oberbürgermeister Jürgen Roth, Ortsvorsteherin Anja Keller, Joachim Butz, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates von Tannheim und weitere namhafte Persönlichkeiten versammelten sich im Saal der Nachsorgeklinik, um einen Mann zu würdigen, dessen Lebensleistung in jeder Hinsicht außergewöhnlich sei. Alle waren sich mit Landrat Sven Hinterseh einig, als er formulierte: „Ich kenne niemanden, der so viel Power hat wie Roland Wehrle, der immer wieder aufsteht und sich nie demotivieren lässt. Es ist für unsere Gesellschaft enorm viel wert, dass es Persönlichkeiten gibt wie ihn. Menschen, die eine Vision haben und die versuchen, diese umzusetzen – und denen dieses Vorhaben dann auch gelingt.
Momentaufnahmen des steinigen Weges nach Tannheim
Geschäftsführer Thomas Müller ließ im Rahmen einer Präsentation die wesentlichen Stationen dieses außerordentlichen Wirkens Revue passieren. Zusammen mit Sonja Faber-Schrecklein, Vorstand der Deutschen Kinderkrebsnachsorge, präsentierte er Momentaufnahmen eines zeitweise hoffnungslos erscheinenden und anfangs stets steinigen Weges nach Tannheim, der am 11. November 1997 mit der Eröffnung der Nachsorgeklinik sein „Happy End“ fand. Allen Unkenrufen zum Trotz! Die Nachsorgeklinik Tannheim war Wirklichkeit geworden, weil die familienorientierte Einrichtung eine „Klinik der Herzen“ ist, für deren Werden Zehntausende von Menschen gespendet hatten. „Und weil ein Roland Wehrle niemals den Glauben an seine Vision verlor“, wie Thomas Müller unterstrich.
Ehrenspalier zum Empfang
Der Tannheim-Geschäftsführer hatte zusammen mit seinem Team eine rundum würdige und zugleich kurzweilige Verabschiedung von Roland Wehrle organisiert. Die Veranstaltung spiegelte die hohe Wertschätzung wider, die ihm Mitarbeiter, Weggefährten und politische Begleiter entgegenbringen. Schon der Auftakt, eine stilvolle Kutschfahrt, machte die besondere Atmosphäre deutlich – und das große Engagement der Mitarbeiter bei der Verabschiedung ihres „Chefs“: In einer eleganten Kutsche wurde der Initiator der Tannheim-Klinik vom Team der Reittherapie bis vor den Eingang gefahren, wo ihn ein Ehrenspalier erwartete. Im Foyer hatten Mitarbeiter und die Gäste anschließend die Möglichkeit, sich in das Goldene Buch der Nachsorgeklinik einzutragen und Grüße sowie Dankesworte zu formulieren.
Die Präsenz so zahlreicher Mitarbeiter der Nachsorgeklinik bei der Verabschiedung des Tannheim-Initiators widerspiegelte die große Anerkennung der Leistungen von Roland Wehrle auch in diesem Kreis. „Die Mitarbeiter brachten sich mit vielerlei Ideen auf allen Ebenen ein“, freut sich Geschäftsführer Thomas Müller. Auch das gemeinsam erarbeitete, humorvoll-anerkennende „Chefzeugnis“, vorgetragen durch Frank Stark, dokumentierte das hohe Ansehen, das Roland Wehrle in Tannheim genießt. Gewürdigt wurde darin besonders sein Bemühen um die Mitarbeiter selbst, die in ihm auch bei privaten Sorgen einen aufmerksamen und hilfsbereiten Gesprächspartner vorfanden.
Bilder von der Verabschiedung am 20. Dezember 2024: